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Hausgemachte Madras-Curry-Gewürzmischung
Hausgemachte Madras-Curry-Gewürzmischung
Madras-Curry ist eine würzige Zubereitung anglo-indischen Ursprungs, die im Vereinigten Königreich weit verbreitet ist. Entgegen dem Namen wird es traditionell nicht in der Region Madras (heute Chennai) in Indien gegessen. Dieses Gericht wurde entwickelt, um westlichen Geschmack zu treffen und verwendet lokal verfügbare Gewürze.
Ursprung und Geschichte
Der Begriff „Madras-Curry“ entstand während der britischen Kolonialzeit in Indien. Die britischen Kolonialherren passten lokale Rezepte an und verwendeten Gewürzmischungen wie Currypulver, Kreuzkümmel, Koriander, Bockshornklee, Kurkuma, Zimt, Nelken, Kardamom und Chili, um eine würzige Sauce aus Tomaten und Zwiebeln zu kreieren.
Diese Anpassung führte zum „Madras-Curry“, einer vereinfachten und schärferen Version der traditionellen indischen Currys.
Obwohl der Name auf die Stadt Madras verweist, stammt das Gericht nicht aus dieser Region. Es wurde im Rahmen der anglo-indischen Küche entwickelt, um eine zugänglichere und würzigere Variante der traditionellen indischen Currys anzubieten.
Verwendung
Vorwiegend zum Würzen von Fleisch- oder Gemüsegerichten, oft serviert mit Reis oder indischem Brot.
Das Madras-Curry ist trotz der Anpassung an westliche Geschmäcker ein Ausdruck des Reichtums der Gewürze Südindiens und bietet ein warmes, geschmackvolles kulinarisches Erlebnis.
Zutaten für die Madras-Gewürzmischung (hausgemachtes Currypulver)
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3 Esslöffel Koriandersamen (धनिया के बीज)
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1,5 Esslöffel Kreuzkümmelsamen (जीरा)
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1 Esslöffel Bockshornkleesamen (मेथी के बीज)
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1 Esslöffel Schwarze Senfsamen (काली सरसों के बीज)
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1 Esslöffel Fenchelsamen (सौंफ़) (optional)
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1 Esslöffel Kurkumapulver (हल्दी)
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1 Teelöffel schwarze Pfefferkörner (काली मिर्च)
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1 bis 1,5 Teelöffel rotes Chilipulver (लाल मिर्च पाउडर) (idealerweise Madras-Chili)
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1 Teelöffel gemahlener Zimt (दालचीनी)
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4–5 Nelken (लौंग)
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3–4 grüne Kardamomkapseln (हरी इलायची)
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½ Teelöffel geriebene Muskatnuss (जायफल)
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1 Teelöffel getrocknetes Ingwerpulver (सूखा अदरक पाउडर) (optional, aber empfohlen)
Zubereitung
Samen rösten
In einer trockenen Pfanne bei mittlerer Hitze die Koriandersamen, Kreuzkümmel, Bockshornklee, schwarze Senfsamen, Fenchel, schwarzen Pfeffer, Nelken und Kardamom 2–3 Minuten leicht rösten. Dabei ständig umrühren, um Anbrennen zu vermeiden. Die Samen sollten aromatisch duften.
Abkühlen lassen
Pfanne vom Herd nehmen und die gerösteten Samen vollständig abkühlen lassen.
Samen mahlen
Die abgekühlten Samen in einer Gewürzmühle oder leistungsstarken Küchenmaschine zu feinem Pulver mahlen.
Pulvergewürze hinzufügen
Anschließend Kurkuma, rotes Chilipulver, Zimt, Muskatnuss und getrockneten Ingwer (wenn verwendet) hinzufügen und gut vermischen.
Aufbewahrung
Die Madras-Curry-Gewürzmischung in ein luftdichtes Glasgefäß füllen. An einem kühlen, lichtgeschützten und trockenen Ort aufbewahren, um Aroma und Frische zu bewahren.
Kulinarische Verwendung
Verwenden Sie diese Mischung, um Ihr Madras-Curry zuzubereiten, indem Sie sie zu sautierten Zwiebeln, Knoblauch und frischem Ingwer geben.
Fügen Sie die Mischung zu Fleisch-, Fisch- oder Gemüsegerichten hinzu, die mit Tomaten, Kokosmilch und Curryblättern oder indischem Thymian geschmort werden.
Passen Sie die Menge des Chilis nach Ihrer Schärfetoleranz an.
Das Madras-Curry kann je nach Geschmack angepasst werden: schärfer oder milder, mit mehr oder weniger Kokosmilch.
Fügen Sie nach Belieben Gemüse wie Kartoffeln, Auberginen oder Kichererbsen hinzu.
Die Gewürzmischung mehrere Wochen in einem luftdichten Glas aufbewahren.
Haupttypen indischer Currys nach Region
Südindien (außer Tamil Nadu)
Kerala
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Ishtu (इसhtu – Eintopf mit Kokosmilch)
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Fish molee (फिश मोल्ली – mildes Fischcurry)
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Häufig mit Curryblättern, Senf, Kokosmilch
Andhra Pradesh & Telangana
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Sehr scharfe Currys (Guntur-Chili), Tamarinde
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Gongura Mutton Curry (गोंगुरा मटन करी – Lamm)
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Kodi Kura (कोड़ी कुर) (scharfes Huhn)
Karnataka
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Kootu (कूटू – Gemüse und Linsen, mild gewürzt)
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Bisi Bele Bath (बिसी बेले बात – Reis und Linsen)
Nordindien
Punjab
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Butter Chicken (बटर चिकन), Chicken Tikka Masala (चिकन टिक्का मसाला) (cremig, mild)
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Rajma (राजमा) (rote Bohnen)
Kaschmir
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Rogan Josh (रोगन जोश) (duftendes Lamm)
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Dum Aloo (दम आलू) (Kartoffeln)
Rajasthan
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Laal Maas (लाल मांस) (sehr scharf)
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Gatte ki Sabzi (गट्टे की सब्ज़ी) (Kichererbsenklößchen)
Westindien
Goa
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Goan Fish Curry (गोअन फिश करी)
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Vindaloo (विंदालू) (sehr scharf)
Maharashtra
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Kolhapuri Chicken (कोल्हापुरी चिकन) (rot und scharf)
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Currys mit Kichererbsen und Auberginen
Gujarat
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Milde, süße, vegetarische Currys
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Undhiyu (उंधियु) (geschmortes Gemüse)
Ostindien
Westbengalen
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Shorshe Ilish (सरसों इलीश) (Fisch mit Senf)
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Chingri Malai Curry (चिंगरी मलाई करी) (Garnelen in Kokosmilch)
Assam & Nordosten
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Leichte Currys, Kräuter, Fisch
Typische vegetarische Currys in Indien
Südindien
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Sambar (सांबर) (Linsen, Tamarinde)
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Avial (अवियल) (Wurzelgemüse, Kokos, Joghurt)
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Kootu (कूटू) (Linsen, Gemüse, milde Gewürze)
Nordindien
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Rajma (राजमा) (rote Bohnen)
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Chana Masala (चना मसाला) (Kichererbsen, Garam Masala)
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Aloo Gobi (आलू गोभी) (Kartoffeln und Blumenkohl)
Ostindien
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Shukto (शुक्तो) (bitteres Gemüse, Milch)
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Chorchori (चोर्चोड़ी) (Saisongemüse, Panch Phoron)
Westindien
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Undhiyu (उंधियु) (Gemüse und Kichererbsenklößchen)
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Bhindi Masala (भिंडी मसाला) (Gebratene Okra)
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Bharli Vangi (भरली वांगी) (Gefüllte Auberginen)
Überregionale (pan-indische) Gerichte
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Palak Paneer (पालक पनीर) (Spinat-Curry mit Käse)
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Baingan Bharta (बैंगन भरता) (geräuchertes Auberginenpüree)
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Kadhi Pakora (कढ़ी पकोड़ा) (Joghurt-Suppe mit frittierten Kichererbsenklößchen)
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Tadka Dal (तड़का दाल) (gelbe gewürzte Linsen)