- Nicht auf Lager
Kofta-e-Sabzi (کوفته سبزی) Kräuterklöße – Traditionelles vegetarisches Rezept aus der persischen Küche
Kofta-e-Sabzi (کوفته سبزی)
Kräuterklöße – Traditionelles vegetarisches Rezept aus der persischen Küche
Der Kofta-e-Sabzi (کوفته سبزی), wörtlich „Kräuterklöße“ auf Persisch (koofteh = zerdrückter Kloß, sabzi = Kräuter oder grünes Gemüse), ist ein uraltes Gericht der iranischen Küche, das besonders in der Region Tabriz und in den Haushalten im Nordwesten des Iran geschätzt wird. Dieses vegetarische Gericht (گیاهخواری giyâh-khori) steht exemplarisch für die Raffinesse der persischen Gastronomie, in der frische Kräuter (سبزیجات تازه sabzijât-e tâzeh) eine zentrale Rolle für das Gleichgewicht der Aromen spielen.
In der persischen Tradition werden diese Klöße mit großer Sorgfalt zubereitet, oft zu besonderen Familienanlässen oder während der Nowruz-Feierlichkeiten (نوروز), dem persischen Neujahr. Sie werden typischerweise mit duftendem Reis (berenj) oder Fladenbrot (nân-e sangak) serviert.
Zutaten (مواد لازم / mavâd-e lâzem)
Für die Koftas (کوفتهها / koofteh-hâ):
-
1 Tasse fein gehackte frische Petersilie (جعفری / ja’fari)
-
1/2 Tasse frischer Koriander (گشنیز / geshniz), gehackt
-
1/2 Tasse Dill (شوید / shevid), gehackt
-
1/4 Tasse frische Minze (نعناع / na’nâ)
-
1 geriebene Zwiebel (پیاز / piyâz)
-
1 Tasse gekochter Reis (برنج پخته / berenj-e pokhteh) – optional
-
2 EL Kichererbsenmehl (آرد نخودچی / ârd-e nokhodchi)
-
1 gekochte und zerdrückte Kartoffel (سیبزمینی / sibzamini) – optional
-
1 TL Kurkuma (زردچوبه / zardchoobeh)
-
Salz (نمک / namak) und schwarzer Pfeffer (فلفل سیاه / felfel siyâh)
Für die Sauce (سس / sos):
-
2 EL Öl (روغن / roghân)
-
1 gehackte Zwiebel
-
2 Knoblauchzehen (سیر / sir)
-
3 geschälte und pürierte Tomaten (گوجهفرنگی / gojeh farangi)
-
1/2 TL Zimt (دارچین / dârchin) – optional
-
1 TL Kurkuma
-
Salz, Pfeffer
-
1/2 Tasse Wasser oder Gemüsebrühe
-
1 EL Zitronensaft (آبلیمو / âb-limoo)
Dazu:
Naturjoghurt (ماست / mâst) oder pflanzlicher Joghurt
Frischer Koriander zum Garnieren
Zubereitung (طرز تهیه / tarze tahiyé)
Zubereitung der Koftas:
In einer großen Schüssel alle Kräuter (sabzi), die geriebene Zwiebel, den Reis, das Kichererbsenmehl, die Kartoffel, Kurkuma, Salz und Pfeffer gut vermischen.
Die Masse gründlich durchkneten, bis eine homogene Konsistenz entsteht.
Mittlere Klöße (کوفته / koofteh) formen.
Diese können gedämpft, leicht angebraten oder direkt in der Sauce gegart werden – je nach gewünschter Methode.
Zubereitung der Sauce:
Zwiebel in Öl glasig anbraten. Dann Knoblauch, Kurkuma und optional Zimt hinzufügen.
Pürierte Tomaten hinzufügen, mit Salz und Pfeffer würzen. 10 Minuten köcheln lassen.
Etwas Wasser oder Brühe hinzufügen, um die Sauce zu verlängern.
Die Koftas vorsichtig in die Sauce geben.
Zugedeckt bei niedriger Hitze 20–30 Minuten garen.
Zum Schluss den Zitronensaft einrühren, um eine frische Säurenote zu geben.
Servieren (سرو / serv)
Heiß servieren – mit duftendem Basmati-Reis oder Nân-e Sangak (نان سنگک), einem iranischen Fladenbrot. Dazu einen Löffel Natur- oder Pflanzenjoghurt reichen und mit frischem Koriander oder einem Spritzer Olivenöl garnieren.
Ein kulinarisches Erbe Persiens
Ursprünglich aus dem antiken Persien stammend, ist Kofta-e-Sabzi ein emblematisches Gericht, das die Feinheit und den Reichtum der iranischen Küche verkörpert. Das Wort „Kofta“ bezeichnet Klöße, während „Sabzi“ sich auf frische Kräuter bezieht – das Herzstück dieser Speise.
In der traditionellen iranischen Küche werden die Kräuter fein gehackt, mit Reis oder Gemüse vermischt, zu zarten Klößen geformt und in einer leichten, aromatischen Tomatensauce gegart. Oft wird die Sauce mit etwas Joghurt verfeinert, um eine cremige, leicht säuerliche Note zu erzielen.
Dieses Gericht ist sowohl einfach als auch raffiniert und spiegelt die angestrebte Harmonie der persischen Gastronomie wider: Frische, Milde und ein aromatischer Kräutergeschmack, der den Gaumen erfreut. Es wird häufig bei Familienmahlzeiten oder festlichen Anlässen serviert – begleitet von duftendem Basmati-Reis oder traditionellem Fladenbrot.