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Nigeria: Egusi-Suppe mit lokalem Huhn – Traditionelles Gericht der Völker Yoruba, Igbo, Edo, Urhobo

Nigeria: Egusi-Suppe mit lokalem Huhn – Traditionelles Gericht der Völker Yoruba, Igbo, Edo, Urhobo

Die Egusi-Suppe ist eines der bekanntesten Gerichte Nigerias, das seit Generationen in vielen Regionen, insbesondere bei den Völkern Yoruba, Igbo, Edo und Urhobo, gegessen wird. Das Wort Egusi bezeichnet die Samen der wilden Melone (Citrullus colocynthis oder lanatus), die sehr reich an Proteinen und pflanzlichen Fetten sind.

Vor der Einführung fremder Zutaten wie Tomaten, Brühwürfeln oder raffiniertem Öl wurde diese Suppe ausschließlich mit lokalen Produkten zubereitet. In ihrer authentischen Form enthält sie weder Tomaten noch verarbeitete Zutaten, und ihre Fülle entsteht durch eine geschickte Mischung natürlicher Zutaten:

  • Wildfleisch oder lokales Huhn, geschätzt für sein festes Fleisch und seinen kräftigen Geschmack,

  • einheimische Blätter wie Ugu, Bitterblatt oder junge Maniokblätter,

  • traditionelle Gewürze wie fermentierte Bohnen (Iru, Ogiri),

  • und lokale Chilis, die den Geschmack abrunden.

Das Kochen erfolgt langsam, oft in einem Tontopf über Holzfeuer, um die volle Aromentiefe zu entfalten.

Traditionell wird die Suppe mit Fufu, zerstoßenem Yams, Maniok oder Eba serviert und in der Familie oder Gemeinschaft häufig mit den Händen gegessen – in einer Atmosphäre der Geselligkeit. Die Egusi-Suppe ist mehr als nur eine Mahlzeit; sie ist ein Festessen, ein kulturelles Symbol, das tief in den dörflichen Traditionen verwurzelt ist. Sie steht für Erbe, die Verbindung zur Erde und die Weitergabe kulinarischen Wissens.


Traditionelle Egusi-Suppe mit Wildhuhn (Nigeria)
Zutaten (für 4 Personen)

Fleisch:

  • 1 Wildhuhn (oder lokales Huhn), zugeschnitten und gereinigt

  • Salz (nach Geschmack)

  • Getrocknete oder frische Chilischoten (je nach Verträglichkeit)

  • 1 bis 2 lokale Zwiebeln, zerdrückt (optional, je nach Region)

Für die Suppe:

  • 1 bis 1½ Tassen gemahlene Egusi-Samen

  • 3 bis 4 Esslöffel Iru (fermentierte Bohnen) oder Ogiri

  • Einheimische Blätter:

    • Ugu (gerippter Kürbis), oder

    • Bitterblatt (mehrfach gewaschen), oder

    • Junge Maniokblätter

  • 1 bis 2 Tassen Wasser (gerade so viel, wie für die gewünschte Konsistenz nötig ist)

  • Salz nach Geschmack

  • Getrocknete oder frische Chilischoten (nach Geschmack)


Zubereitung

Huhn vorbereiten:
Reinigen Sie das lokale oder Wildhuhn gründlich. Kochen Sie es vor, idealerweise in einem Tontopf, mit etwas Salz, zerdrückter Zwiebel und Chili. Öl ist nicht nötig.

Egusi-Paste vorbereiten:
Mischen Sie die gemahlenen Egusi-Samen mit etwas Wasser zu einer dicken Paste. Sie können an dieser Stelle etwas Iru oder Ogiri hinzufügen, um das Aroma zu verstärken.

Hauptkochen:
Wenn das Huhn fast gar ist, geben Sie die Egusi-Paste direkt in den Topf.
Rühren Sie vorsichtig um und lassen Sie die Suppe bei schwacher Hitze köcheln.
Rühren Sie gelegentlich um, damit nichts am Boden anbrennt (oder schwenken Sie den Topf, je nach Tradition).

Blätter hinzufügen:
Sobald die Suppe anfängt einzudicken und ihr natürliches Öl freisetzt, geben Sie die einheimischen Blätter (Ugu, Bitterblatt oder Maniok) hinzu.
Lassen Sie alles noch einige Minuten garen, bis die Blätter weich sind und sich gut in der Suppe verteilen.

Abschmecken:
Probieren Sie die Suppe und passen Sie Salz und Chili nach Geschmack an.
Die Suppe sollte dick, aromatisch und leicht scharf sein.

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