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Shichimi Togarashi: 4 Würzige Varianten – Blumig & Umami, Rauchig & Holzig, Ultra-Zitronig & Frisch, Feuer & Intensität
Shichimi Togarashi: 4 Würzige Varianten – Blumig & Umami, Rauchig & Holzig, Ultra-Zitronig & Frisch, Feuer & Intensität
Vier Varianten auf derselben Basis – jede mit einem eigenen geschmacklichen Schwerpunkt, aber alle behalten die Gewürzvielfalt, das Aroma und das Umami bei.
Geschichte des Shichimi Togarashi (Die 7 japanischen Gewürze)
Shichimi Togarashi (七味唐辛子) ist eine traditionelle japanische Gewürzmischung, die auf den Anfang der Edo-Zeit (1603–1868) zurückgeht.
Der Begriff „Shichimi Togarashi“ bedeutet wörtlich „sieben Chili-Geschmäcker“, was jedoch nicht heißt, dass sieben verschiedene Chilisorten enthalten sind.
In Wirklichkeit wird meist nur eine Art von gemahlenem rotem Chili (Togarashi) verwendet, der die Hauptschärfe liefert. Weitere Zutaten wie Sanshō (japanischer Pfeffer), getrocknete Zitrusschalen, Sesam, Algen, Ingwer usw. sorgen für zusätzliche Aromen und Texturen.
Die Zahl 7 bezieht sich also nicht auf sieben Chilisorten, sondern auf sieben Zutaten insgesamt, um ein ausgewogenes Verhältnis von Schärfe, Duft, Umami und Knusprigkeit zu erreichen.
Man kann es als eine Gewürzmischung verstehen, bei der Vielfalt und Harmonie wichtiger sind als pure Schärfe.
Ursprung & Verwendung
Diese Mischung wurde ursprünglich entwickelt, um beliebten Gerichten wie Soba-Nudeln, Udon, Suppen, gegrilltem Fleisch oder Reis mehr Geschmack zu verleihen.
In dieser Zeit begann die japanische Küche, komplexere Aromen und pikante Nuancen in ansonsten einfachen Gerichten zu integrieren.
Der Name „Shichimi“ bedeutet „sieben Geschmäcker“, weil die Mischung traditionell aus sieben Zutaten besteht – diese können jedoch je nach Region oder Hersteller variieren.
Zusammensetzung & Symbolik
Klassische Zutaten sind: gemahlener roter Chili, Sanshō (japanischer Pfeffer), getrocknete Yuzu-Schale, gerösteter Sesam, Algen, Ingwer und manchmal Kräuter.
Die Zahl 7 ist in der japanischen Kultur oft mit Glück und Vollständigkeit verbunden – daher die symbolische Wahl dieser Zahl für das Gewürz.
Entwicklung & Varianten
Es gibt kein festes Rezept – jede Region oder Manufaktur entwickelt ihre eigene Mischung mit individuellem Geschmacksprofil.
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Die traditionelle Version aus Edo (dem alten Tokio) ist meist schärfer, mit Fokus auf Chili und Sanshō.
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Die Kyoto-Version hingegen ist aromatischer und enthält mehr Zitrusnoten.
Heute ist Shichimi Togarashi in ganz Japan ein beliebtes Gewürz – geschätzt für seinen aromatischen Reichtum und seine Vielseitigkeit.
Moderne Verwendung
Shichimi wird über Nudeln, Suppen, Tempura, Reis, Fleischgerichte gestreut – und manchmal sogar in Cocktails für einen pikanten Twist verwendet.
Es gibt mittlerweile moderne Varianten mit Zutaten wie Wasabi, schwarzem Pfeffer oder sogar Matcha.
Gemeinsame Basis für alle Varianten:
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2 EL gemahlener roter Chili
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1 EL Sanshō (oder Szechuanpfeffer)
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2 TL getrocknete Yuzu-Schale
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2 EL gerösteter Sesam
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1 EL Aonori (grüne Alge)
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1 TL gemahlener Ingwer
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1 TL Knoblauchpulver
VARIANTE 1: Blumig & Umami
Eine feinere, aber sehr aromatische Mischung mit reichlich Umami.
Zusätze:
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1 TL Yukari (fermentiertes rotes Shiso)
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1 TL Shiitake-Pilzpulver
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½ TL getrocknete grüne Shiso-Blätter
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1 Prise getrocknete Orangenschale zur Abrundung
Ergebnis:
Duftig, blumig, mit tiefem, ausgewogenem Umami.
VARIANTE 2: Rauchig & Holzig
Ideal zu gegrilltem Fleisch oder herzhaften Gerichten.
Zusätze:
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1 TL Chipotle-Pulver (oder geräucherter Paprika)
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1 TL Shiitake-Pulver
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1 TL kräftig gerösteter schwarzer Sesam
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½ TL frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Ergebnis:
Rauchige Schärfe, holzige Noten, kräftiges Umami.
VARIANTE 3: Ultra-Zitronig & Frisch
Eine pikante, frische Mischung – perfekt zu Fisch oder Gemüse.
Zusätze:
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1 zusätzlicher TL getrocknete Yuzu- oder Zitronenschale
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½ TL Wasabi-Pulver
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½ TL getrocknete grüne Shiso-Blätter
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½ TL Mohnsamen für den Crunch
Ergebnis:
Zitrus-Explosion mit klarer, aromatischer Schärfe.
VARIANTE 4: Feuer & Intensität
Für alle, die es besonders scharf mögen.
Zusätze:
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1 EL Cayennepfeffer oder gemahlene Bird’s Eye Chilis
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½ TL Wasabi-Pulver
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1 TL schwarzes Knoblauchpulver (alternativ normales Knoblauchpulver)
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1 TL geröstete Hanfsamen zur Abrundung
Ergebnis:
Explosiv, vielschichtige Schärfe, intensives Aroma mit langem Nachklang.
Mögliche Zutaten im Shichimi Togarashi
Hauptzutaten (klassisch und häufig)
Zutat | Rolle / Geschmack | Häufigkeit |
---|---|---|
Gemahlener roter Chili | Haupt-Schärfe | Unverzichtbar |
Sanshō (japanischer Pfeffer) | Zitrusartige Schärfe, leicht betäubend | Sehr häufig |
Getrocknete Yuzu-Schale | Zitrusaroma, Frische | Sehr häufig |
Gerösteter Sesam | Nussiges Aroma, Textur | Sehr häufig |
Zitrusalternativen
Zutat | Rolle / Geschmack | Häufigkeit |
---|---|---|
Getrocknete Orangenschale | Alternative zu Yuzu | Häufig |
Meerige & Kräuterige Noten
Zutat | Rolle / Geschmack | Häufigkeit |
---|---|---|
Aonori (grüne Alge) | Umami, Meeresnote | Häufig |
Nori (Algenstreifen) | Weitere Umami-Quelle | Regional unterschiedlich |
Grüne Shiso-Blätter | Frisch, mentholartig | Gelegentlich |
Rotes Shiso-Pulver | Herb, leicht adstringierend | Selten |
Yukari (fermentiertes Shiso) | Salzig, blumig, Umami | Optional |
Knusprige Zutaten
Zutat | Rolle / Geschmack | Häufigkeit |
---|---|---|
Hanfsamen | Knusprig, nussig | Traditionell (Edo) |
Mohnsamen | Leichte Textur, mild | Gelegentlich |
Geröstetes Reismehl | Bindemittel, Texturgeber | Manchmal verwendet |
Zusätzliche Schärfequellen
Zutat | Rolle / Geschmack | Häufigkeit |
---|---|---|
Ingwerpulver | Milde, aromatische Wärme | Häufig |
Knoblauchpulver | Intensives Aroma | Modern, weniger traditionell |
Wasabi-Pulver | Schärfe in der Nase | Zeitgenössische Variante |
Hinweise:
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Die „7 Gewürze“ im Shichimi sind je nach Hersteller verschieden – es handelt sich mehr um ein traditionelles Konzept als um ein festes Rezept.
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Die klassische Kyoto-Variante ist oft zitrusbetonter, während die Edo-Version mehr auf Chili und Sanshō setzt.
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Moderne Varianten enthalten manchmal Matcha, Wasabi oder schwarzen Pfeffer.