- Neu
- Nicht auf Lager
Fettiger Reis oder Jollof Rice mit Hühnchen, authentisches wolofisches Rezept aus Westafrika Alte wolofische
Fettiger Reis oder Jollof Rice mit Hühnchen, authentisches wolofisches Rezept aus Westafrika
Alte wolofische / westafrikanische Version
Ceebu Jen ak Njàngaleer, soppi bu jëm ci Wolof ak Afrik Boroom
(Fettiger Reis und Hühnchen, authentisches wolofisches und westafrikanisches Rezept)
Das traditionelle Jollof Rice Hühnchen-Rezept
Jollof Rice ist ein emblematisches Gericht aus Westafrika. Das traditionelle Rezept verwendet frische Tomaten als Hauptzutat für die Sauce. Schon seit alten Zeiten, lange vor der industriellen Ära, werden reife lokale Tomaten zusammen mit Knoblauch und Zwiebeln zerstoßen oder gemahlen, um eine rote Soßenbasis zu bilden, die dem Gericht seinen charakteristischen Geschmack verleiht.
Im Gegensatz zu modernen Varianten enthält dieses ursprüngliche Rezept kein Tomatenkonzentrat aus der Dose und keine industriell geschälten Tomaten. Das langsame Kochen der frischen Tomaten in lokalem Öl, wie Erdnussöl oder Palmöl, ermöglicht die Entwicklung reicher und tiefgründiger Aromen.
In einigen Regionen oder Jahreszeiten, in denen Tomaten nicht verfügbar sind, können andere lokale Zutaten verwendet werden, um Farbe und Geschmack zu geben, aber frische Tomaten bleiben das traditionelle Grundelement des Jollof Rice.
Ursprung
Der „Jollof Rice“ verdankt seinen Namen dem alten Wolof-Reich (oder Djolof) und ist eine westafrikanische Spezialität aus der Sahel-Savanne. Ursprünglich war es ein Gemeinschaftsgericht, zubereitet mit Reis, der in einer würzigen Tomatensauce gekocht wurde, verfeinert mit lokalen Gemüsen und oft Hühnchen oder Fisch. Traditionell wird es zu großen Anlässen, Zeremonien, Festen und Familienmahlzeiten serviert.
Was die traditionelle Version nicht enthält:
-
Keine Maggi-Würfel oder industrielle Brühe
-
Kein Tomatenkonzentrat aus der Dose
-
Kein importierter aromatisierter Reis (Basmati, Jasmin)
-
Kein raffiniertes Pflanzenöl
-
Keine europäischen Gemüse wie rote Paprika oder Dosenerbsen
Traditionelle Zutaten (für 4 bis 5 Personen)
Für das Hühnchen:
-
1 Bauernhuhn, zerteilt
-
Salz
-
Ganze oder zerstoßene Chili (nach Geschmack)
-
2 bis 3 zerstoßene Knoblauchzehen
-
1 kleines Stück geriebener Ingwer (optional)
-
Saft einer Zitrone (optional zum Marinieren)
Für die Sauce:
-
5 bis 6 frische, reife und geschälte Tomaten
-
2 lokale Zwiebeln (oder afrikanische Schalotten), fein gehackt
-
1 bis 2 Knoblauchzehen
-
2 bis 3 Esslöffel Erdnussöl oder Palmöl (je nach Region)
-
1 ganze Chili (optional)
-
Lorbeerblätter, Salz
Für den Reis:
-
2 Tassen lokaler Reis (gebrochener Reis oder afrikanischer roter Reis, wenn möglich)
-
Kochbrühe vom Hühnchen oder Wasser
-
Saisonales lokales Gemüse (Kohl, Karotte, Maniok, bittere Aubergine, je nach Verfügbarkeit)
Traditionelle Zubereitung
Hühnchen vorbereiten
Reiben Sie die Hühnchenteile mit Salz, Knoblauch und etwas Ingwer ein. Wenn möglich, eine Stunde marinieren lassen. In etwas Öl anbraten, bis sie leicht Farbe bekommen. Etwas Wasser hinzufügen, abdecken und bei mittlerer Hitze weich garen. Brühe aufbewahren.
Sauce vorbereiten
Tomaten, Knoblauch und eine Zwiebel zerstoßen (im Mörser oder von Hand). Öl in einem Tontopf oder Gusseisentopf erhitzen. Die andere Zwiebel anbraten, bis sie leicht karamellisiert. Die zerstoßene Tomatenmischung, Chili dazugeben und 15-20 Minuten bei schwacher Hitze köcheln lassen. Mit Salz würzen und Lorbeerblätter hinzufügen.
Reis kochen
Reis gründlich waschen. Zur Sauce geben. Heiße Hühnchenbrühe darüber gießen, sodass der Reis bedeckt ist (etwa ein Fingerglied über dem Reis). Ganzes oder grob geschnittenes Gemüse darauf legen (optional). Fest verschließen und bei schwacher Hitze kochen, bis die Flüssigkeit vollständig aufgenommen und der Reis weich ist.
Endzubereitung
Wenn der Reis fast gar ist, die Hühnchenteile wieder in den Topf geben, damit sie die Sauce aufnehmen. Weitere 10-15 Minuten kochen.
Traditioneller Tipp
In einigen ländlichen Gebieten, wenn keine Tomaten vorhanden oder außerhalb der Saison sind, werden manchmal rote lokale Paprika oder konzentrierter roter Hibiskussaft verwendet, um der Sauce Farbe und Geschmack zu verleihen.
Palmnussfleisch oder -paste (rotes Palmöl):
In manchen Gegenden wird Palmnussfleisch oder -paste verwendet, das der Sauce eine rötliche Farbe und einen reichen Geschmack verleiht, ähnlich wie Tomatensauce, aber fetter und aromatischer.
Lokale Paprika und Chilis zu Paste verarbeitet:
Einige Köche verwenden lokale rote Paprika (manchmal geräuchert oder getrocknet), gemischt mit scharfen Chilis, um eine würzige Sauce zu schaffen.
Stark reduzierter Sud mit Kräutern und Gemüse:
Manchmal wird der Reis in einem konzentrierten Sud aus Knochen, lokalen Kräutern, Zwiebeln, Knoblauch, Ingwer und grünen Blättern gekocht – ein einfacheres Gericht ohne rote Farbe, aber mit intensivem Geschmack.
Erdnusspaste:
In einigen Varianten oder Regionen wird Erdnusspaste verwendet, um die Sauce zu verdicken und zu würzen, besonders wenn Tomaten fehlen.
Diese Variationen hängen stark von lokalen Traditionen, Jahreszeiten und Zutatenverfügbarkeit ab. Das Gericht behält seine soziale und festliche Funktion, auch wenn Aussehen und Geschmack sich leicht verändern.
Traditioneller Service
Das Gericht wird in einer großen Gemeinschaftsschale serviert, oft im Kreis sitzend, mit der Hand oder einem Löffel gegessen. Manchmal mit einer separaten scharfen Sauce oder frischen lokalen Beilagen wie eingelegten Zwiebeln oder frischen Blättern.
Kultur und Symbolik
Fettiger Reis ist ein Symbol der Gastfreundschaft in Westafrika. Oft wird er von Müttern oder Großmüttern bei wichtigen Zeremonien zubereitet und steht für Teilen und Gemeinschaft. Jede Gemeinschaft hat ihre Varianten, aber die Basis bleibt ein langsam in hausgemachter Tomatensauce gekochter Reis mit reichen und authentischen Aromen.