Chicken Curry (चिकन करी – Masaledar Murghī) Authentische Rezepte, Geschichte und Regionale Variationen

Chicken Curry (चिकन करी – Masaledar Murghī)

Authentische Rezepte, Geschichte und Regionale Variationen

Das Chicken Curry (चिकन करी – Hühnchencurry) ist ein ikonisches Gericht der indischen Küche und zugleich sehr beliebt in ganz Südasien sowie in den indischen Diasporas weltweit. Es bezeichnet eine große Vielfalt an Zubereitungen, bei denen murghī (मुरग़ी – Huhn) in einer würzigen Sauce geschmort wird – meist auf Basis von Tomaten, Zwiebeln, Knoblauch, Ingwer und einer Gewürzmischung namens Masala (मसाला).

Das Masala bildet das Herzstück der meisten indischen Currys. Der Begriff steht für eine Mischung aus verschiedenen Gewürzen, oft geröstet und gemahlen, die den Gerichten ihre charakteristische aromatische Tiefe verleihen. Diese Gewürzmischung ist die Grundlage für das englische und westliche Wort „Curry“, das vom tamilischen „kari“ (करी) abgeleitet ist – was schlicht „Sauce“ oder „Gericht mit Sauce“ bedeutet. Das westliche Konzept von „Curry“ ist daher eine vereinfachte Version eines vielschichtigen kulinarischen Prinzips, das in Indien regional sehr unterschiedlich interpretiert wird.

In Indien ist das Curry-Konzept äußerst vielfältig: Jede Region hat ihre eigene Version, beeinflusst durch lokale Zutaten, kulinarische Traditionen und historische Einflüsse. Chicken Curry bleibt ein unverzichtbarer Bestandteil der Alltagsküche – geschätzt sowohl im Familienkreis als auch in Restaurants.


Klassisches Rezept für Indisches Chicken Curry

Zutaten (für 4 Personen):

  • 800 g Hühnerstücke (mit oder ohne Knochen)

  • 2 mittelgroße Zwiebeln, fein gehackt

  • 3 reife Tomaten, püriert oder fein gehackt

  • 2 EL Öl (Sonnenblumen-, Senföl oder Ghee)

  • 4 Knoblauchzehen, zerdrückt

  • 1 Stück frischer Ingwer (2 cm), gerieben

  • 1 TL Kurkumapulver

  • 1 TL gemahlener Koriander

  • 1 TL gemahlener Kreuzkümmel

  • 1 TL Garam Masala

  • 1/2 TL Chilipulver (optional)

  • Salz nach Geschmack

  • Frischer Koriander zum Garnieren

  • Wasser oder Hühnerbrühe je nach gewünschter Konsistenz

Zubereitung:

  1. Öl in einem Topf erhitzen. Zwiebeln hinzufügen und goldbraun anbraten.

  2. Knoblauch und Ingwer dazugeben, 1 Minute anbraten.

  3. Gewürze (Kurkuma, Koriander, Kreuzkümmel, Chili) hinzufügen und gut vermengen, um die Aromen zu entfalten.

  4. Tomaten dazugeben und so lange kochen, bis eine dicke, homogene Sauce entsteht.

  5. Huhn hinzufügen, gut mit der Sauce vermengen und 5 Minuten unter Rühren braten.

  6. Wasser oder Brühe zugeben, bis das Fleisch teilweise bedeckt ist, salzen. Zugedeckt 25–30 Minuten bei niedriger Hitze schmoren lassen.

  7. Zum Schluss mit Garam Masala bestreuen, umrühren und weitere 5 Minuten köcheln lassen.

  8. Mit frischem Koriander garnieren und servieren.


Regionale Varianten des Chicken Curry in Indien

  • Butter Chicken (Murgh Makhani) – Aus Delhi, mild und cremig mit einer Sauce aus Butter, Sahne und Tomaten.

  • Chettinad Chicken – Aus Tamil Nadu, sehr würzig mit gerösteten Gewürzen und Kokosnuss.

  • Punjabi Chicken Curry – Reichhaltig, oft mit karamellisierten Zwiebeln, Joghurt und manchmal Cashewkernen.

  • Chicken Korma – Mild, cremig und aromatisch, mit Kardamom, Joghurt und Nüssen (meist Mandeln).

  • Goan Chicken Curry – Mit portugiesischem Einfluss, verwendet Kokosmilch, Tamarinde und süß-saure Aromen.

  • Rajasthani Laal Maas – Sehr scharfes Curry, traditionell mit Lamm, aber auch mit Huhn und frischen roten Chilis.


Tipps zur Individualisierung deines Chicken Curry

  • Frische vs. gemahlene Gewürze: Ganze, frisch geröstete und gemahlene Gewürze verleihen mehr Tiefe.

  • Chilischärfe: Nach Geschmack anpassen – mit frischen Chilis, Chili­pulver oder milden Sorten.

  • Flüssigkeit: Je nach Wunsch Wasser, Brühe, Kokosmilch oder Joghurt verwenden.

  • Frische Kräuter: Koriander, Minze oder Curryblätter bringen Frische und Komplexität.

  • Beilagen: Basmati-Reis, Chapatis, Naan oder Parathas passen perfekt dazu.


Indische Beilagen: Brote und Chutneys zum Chicken Curry

Um ein Chicken Curry (चिकन करी) vollständig zu genießen, sind traditionelle Beilagen wie indisches Brot und Chutneys unerlässlich. Sie bringen Balance, Textur und zusätzliche Geschmacksebenen.


Indische Brote (रोटियाँ – Rotiyan)

  • Chapati (चपाती): Flaches Vollkornbrot ohne Hefe, in der Pfanne gebacken. Leicht und weich – perfekt zum Dippen.

  • Naan (नान): Hefegebäck, oft mit Joghurt verfeinert, im Tandoor gebacken. Es kann natur, mit Knoblauch, Käse oder gefüllt sein.

  • Paratha (पराठा): Blättriges Brot, manchmal gefüllt (mit Kartoffeln, Spinat, Käse), in Ghee gebraten.

  • Poori (पूरी): Frittiertes, aufgeblasenes Fladenbrot – oft zu Frühstück oder festlichen Gerichten.

  • Bhatura (भटूरा): Dickes frittiertes Brot, meist mit Chole (gewürzten Kichererbsen) serviert.

  • Kulcha (कुलचा): Hefegebäck, gelegentlich gefüllt, in der Pfanne oder im Ofen gebacken.

  • Rumali Roti (रुमाली रोटी): Dünnes, großes Brot, wie ein Taschentuch gefaltet (rumāl = Taschentuch).

  • Tandoori Roti (तंदूरी रोटी): Vollkornbrot aus dem Tandoor mit leicht knuspriger Textur.


Indische Chutneys (चटनी – Chatni)

Chutneys bringen Frische, Schärfe oder Süße und sind wichtige Begleiter zum Ausbalancieren kräftiger Currys:

  • Minz-Koriander-Chutney (पुदीना धनिया चटनी): Frisch, säuerlich – aus Minze, Koriander, grünem Chili und Zitrone.

  • Grünes-Mango-Chutney (कच्ची आम की चटनी): Säuerlich und leicht süß, perfekt zu scharfen Gerichten.

  • Tamarinden-Chutney (इमली की चटनी): Intensiv süß-sauer, mit Tamarindenpaste, Zucker und Gewürzen.

  • Kokosnuss-Chutney (नारियल चटनी): Mild und cremig, typisch für Südindien – mit Kokos, Chili und Senfsamen.

  • Knoblauch-Chutney (लहसुन की चटनी): Würzig, mit frischem Knoblauch, roten Chilis und Gewürzen.

  • Apfel-Senf-Chutney (सेब सरसों की चटनी): Süß-würzig, mit geriebenem Apfel und Senfsamen.

  • Rote-Bete-Chutney (चुकंदर की चटनी): Leicht süßlich, mit gekochter Rote Bete, Kreuzkümmel und Koriander.

  • Karotten-Chutney (गाजर की चटनी): Süß-scharf, aus geriebenen Karotten, Ingwer und Zitrone.

  • Erdnuss-Chutney (मूंगफली चटनी): Cremig und nahrhaft – mit gerösteten Erdnüssen, Knoblauch und Koriander.


Diese traditionellen indischen Brote und Chutneys ergänzen Chicken Curry (चिकन करी) perfekt – sie bringen Texturen, Frische und spannende Geschmackskontraste für ein authentisches und ausgewogenes Mahl.

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