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Hausgemachtes 100 % natürliches Rezept für authentische japanische Tonkatsu-Sauce

Hausgemachtes 100 % natürliches Rezept für authentische japanische Tonkatsu-Sauce

Geschichte, Herkunft und kulinarische Verwendung

Herkunft und Geschichte der Tonkatsu-Sauce

Die Tonkatsu-Sauce ist eine relativ moderne japanische Kreation, entstanden Ende des 19. Jahrhunderts in der Meiji-Zeit (1868–1912). Diese Epoche markiert die Öffnung Japans gegenüber dem Westen, mit starkem kulinarischem Einfluss aus Europa und den USA. Tonkatsu, ein paniertes und frittiertes Schweinekotelett, gehört zu dieser Bewegung namens Yoshoku – der „westlich“ inspirierten japanischen Küche.

Die Worcestershire-Inspiration

Die Tonkatsu-Sauce hat ihre Wurzeln in der englischen Worcestershire-Sauce, einer fermentierten, komplexen und würzigen Sauce, die im 19. Jahrhundert in England erfunden wurde. Die originale Worcestershire-Sauce ist eher flüssig, würzig und säuerlich, wurde aber von den Japanern stark neu interpretiert.

Japan entwickelte eine eigene Reihe von Saucen, genannt Usutā Sōsu (ウスターソース), ein phonetisch entlehnter Begriff von „Worcester Sauce“. Diese gibt es in verschiedenen Texturen und Geschmacksrichtungen, die an den japanischen Gaumen angepasst sind – meist milder, süßer, fruchtiger und dicker.

Verschiedene japanische „Worcestershire“-Saucen

Japanischer Name Beschreibung Typische Verwendung
ウスターソース (Usutā sōsu) Flüssige, würzige Sauce, ähnlich der englischen Worcestershire-Sauce Marinaden, Fleischsaucen
中濃ソース (Chūnō sōsu) Mitteldicke Sauce, süßer und dicker Alltagsgerichte, Basis für Tonkatsu-Sauce
濃厚ソース (Nōkō sōsu) Sehr dick, sehr süß Okonomiyaki, Yakisoba (gebratene Nudeln)
とんかつソース (Tonkatsu sōsu) Spezielle Tonkatsu-Sauce, reichhaltig, süß und fruchtig Tonkatsu und panierte Gerichte

Traditionelle kulinarische Verwendung

Die Tonkatsu-Sauce ist untrennbar mit dem gleichnamigen Gericht verbunden:

  • Tonkatsu: Paniertes Schweinekotelett, außen knusprig, innen zart. Die großzügig aufgetragene Tonkatsu-Sauce sorgt für Ausgewogenheit und Fülle mit einer Mischung aus fruchtiger Süße, Säure und Umami.

Sie begleitet auch andere panierte Gerichte wie:

  • Tori katsu (paniertes Hühnchen)

  • Menchi katsu (panierte Fleischklöße)

  • Korokke (Kroketten)

Außerhalb panierter Gerichte kann die fruchtige Sauce auch als Würze für gegrilltes Gemüse oder Sandwiches in Japan verwendet werden.

Was Tonkatsu-Sauce nicht ist

Entgegen der landläufigen Meinung basiert Tonkatsu-Sauce nicht auf einem traditionellen „Oma-Rezept“. Sie entstand durch die Verschmelzung westlicher Techniken und moderner japanischer Geschmacksvorlieben. Ursprünglich industriell hergestellt, wurde sie später in vielen Haushalten mit lokalen und natürlichen Zutaten übernommen.


Hausgemachtes 100 % natürliches Rezept für Tonkatsu-Sauce

Inspiriert von der Bull-Dog-Sauce, handwerkliche und gesunde Variante

Zutaten (ca. 250 ml)

  • 1/2 Fuji-Apfel (oder andere süße Sorte), fein gerieben

  • 1/2 süße Zwiebel, fein gerieben

  • 1 kleine Karotte, gerieben

  • 1 Knoblauchzehe, fein zerdrückt

  • 1 TL frisch geriebener Ingwer

  • 3 EL naturreines Tomatenpüree (hausgemacht oder hochwertig)

  • 1 EL Umeboshi-Paste (japanische Salzpflaume) oder 1 EL Reisessig + 1/4 TL Salz

  • 2 EL japanische Sojasauce (Shōyu), natürlich fermentiert

  • 1 EL Mirin von guter Qualität

  • 2 EL Vollrohrzucker (oder Bio-Rohrzucker)

  • 1/2 TL Zimt, gemahlen

  • 1/4 TL gemahlene Nelken

  • Eine Prise frisch geriebene Muskatnuss

  • 150 ml gefiltertes Wasser

  • 1 EL geröstetes Sesamöl (optional, für rauchiges Aroma)

Zubereitung

  1. Frucht- und Gemüsebasis vorbereiten
    Apfel, Zwiebel, Karotte, Knoblauch und Ingwer reiben. Leicht ausdrücken, um etwas Saft zu gewinnen. In einen mittelgroßen Topf geben.

  2. Flüssigkeiten und Gewürze hinzufügen
    Tomatenpüree, Umeboshi-Paste (oder Essig + Salz), Sojasauce, Mirin, Zucker, Gewürze und Wasser dazugeben.

  3. Langsam köcheln lassen
    Bei niedriger Hitze offen etwa 30–40 Minuten köcheln lassen, dabei regelmäßig umrühren. Die Sauce dickt ein und die Aromen verbinden sich.

  4. Fertigstellung
    Vom Herd nehmen. Die Sauce pürieren, bis sie eine glatte, seidige Konsistenz erhält. Für ein noch feineres Ergebnis durch ein feines Sieb (Chinois) passieren.

  5. Optional Sesamöl
    Am Ende das geröstete Sesamöl für eine dezente rauchige Note unterrühren.

  6. Ruhezeit
    Abkühlen lassen, dann mindestens 2 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen, damit sich die Aromen voll entfalten können.


Kulinarische Anmerkungen

  • Die Umeboshi-Paste bringt eine einzigartige Säure und Umami, typisch für die japanische Küche, als Ersatz für industrielle Worcestershire-Sauce.

  • Die Gewürze (Zimt, Nelken, Muskat) verleihen Komplexität, ohne die fruchtige Süße zu überdecken.

  • Durch das langsame Kochen konzentrieren sich die Aromen, und natürliche Zucker karamellisieren leicht.

  • Die finale Konsistenz ist seidig und perfekt zum Überziehen eines knusprigen Tonkatsu.


Zusammenfassung

Die japanische Tonkatsu-Sauce ist ein schönes Beispiel für die Anpassungsfähigkeit der japanischen Küche: eine vom Westen inspirierte Sauce, die für den japanischen Gaumen verwandelt und neu erfunden wurde – süß, fruchtig, dick und aromatisch – die Tonkatsu und panierte Gerichte veredelt.

Die hausgemachte, 100 % natürliche Variante folgt diesen Prinzipien und verwendet rohe, authentische Zutaten für eine köstliche Sauce, die die modernen kulinarischen Traditionen Japans respektiert.

Entschuldigung, dieser Artikel ist nicht vorrätig.

Hausgemachte Tonkatsu-Sauce – Drei vollständige Versionen

  1. Japanische Familienversion (milder, einfacher, hausgemachter Geschmack)
    Zutaten (für ca. 200 ml):

  • 1/2 geriebener Apfel

  • 1/2 geriebene Zwiebel

  • 1 geriebene Knoblauchzehe

  • 1 TL frisch geriebener Ingwer

  • 3 EL Tomatenpüree

  • 2 EL japanische Sojasauce

  • 2 EL brauner Zucker

  • 2 EL Reisessig

  • 100 ml Wasser

  • 1/2 TL Salz

Zubereitung:
Alle Zutaten bei schwacher Hitze 20 Minuten köcheln lassen, dann fein pürieren.

Ergebnis: mild, fruchtig, säuerlich — perfekt für Kinder und den täglichen Gebrauch.


  1. „Japanische Bistro“- oder Yoshoku-Restaurant-Version (reicher und ausgewogener Geschmack)
    Zutaten (für 200 ml):

  • 1/2 geriebener Apfel

  • 1/2 geriebene Zwiebel

  • 1 geriebene Knoblauchzehe

  • 1 TL geriebener Ingwer

  • 3 EL Tomatenpüree

  • 1 EL Umeboshi-Paste

  • 2 EL Sojasauce

  • 2 EL Mirin

  • 1 EL Rohrzucker

  • 2 EL Reisessig

  • 1/4 TL gemahlene Nelken

  • Eine Prise Zimt

  • 100 ml Wasser

Zubereitung:
Bei schwacher Hitze 20–25 Minuten köcheln lassen, pürieren und durch ein Sieb passieren.

Ergebnis: cremige, ausgewogene Sauce mit süßen, würzigen und Umami-Noten.


  1. „Handwerklich-industrielle“ Version (ähnlich Marken wie Bull-Dog)
    Zutaten (für 200 ml):

  • 1/2 geriebener Apfel

  • 1/2 geriebene Zwiebel

  • 1/2 geriebene Karotte

  • 2 EL Pflaumenpüree (oder gemahlene getrocknete Pflaume)

  • 2 EL Tomatenpüree

  • 1 EL rote Miso-Paste

  • 2 EL dunkle Sojasauce

  • 2 EL brauner Zucker

  • 2 EL Apfel- oder Reisessig

  • 1 TL frischer Ingwer

  • 1 TL Zimt

  • 1/2 TL gemahlene Nelken

  • 150 ml Wasser

Zubereitung:
Langsam bei niedriger Hitze 30 Minuten köcheln lassen. Sehr fein pürieren und durch ein feines Sieb passieren.

Ergebnis: dichte, komplexe Sauce, sehr nah am Geschmack hochwertiger industrieller Saucen.

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