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Hühnchen Mafé (Senegal) – Traditionelles Gericht mit Erdnusssauce

Hühnchen Mafé (Senegal) – Traditionelles Gericht mit Erdnusssauce

Geschichte und Kontext
Mafé, auch bekannt als „Erdnusssauce“, ist eines der bekanntesten Gerichte der senegalesischen und westafrikanischen Küche. Es hat seine Wurzeln in den kulinarischen Traditionen der Mandinka- und Wolof-Völker. Dieses Gericht wird seit Jahrhunderten zubereitet, lange vor der europäischen Kolonialisierung.

Der Anbau von Erdnüssen ist in Westafrika seit langem etabliert, und die Erdnusspaste ist zu einer zentralen Zutat der lokalen Küche geworden. Mafé wird häufig bei gemeinschaftlichen Mahlzeiten, Festen und familiären Zusammenkünften serviert.

Regionale Varianten
Manche Varianten von Mafé verwenden statt Hühnchen Rind- oder Lammfleisch.
In einigen Regionen ist die Sauce eher flüssig, um sie mit Reis zu servieren, in anderen eher dickflüssig, um sie mit tô (einer Getreidebreiart) zu essen.
Der Schärfegrad variiert je nach Familie; manche fügen auch Gemüse wie Süßkartoffeln, Karotten oder Auberginen hinzu.

Mit oder ohne Chili?
Traditionell kann Mafé mit oder ohne Chili zubereitet werden, abhängig von der Schärfetoleranz und den lokalen Vorlieben.
Chili ist keine Pflichtzutat. Oft wird nur eine kleine Menge hinzugefügt, um den Geschmack zu verstärken, doch das authentische Mafé hebt vor allem die Sanftheit und den reichen Geschmack der Erdnusspaste hervor.
In manchen Familien wird Chili separat serviert, sodass jeder nach Belieben würzen kann.

Ursprüngliches Rezept für Hühnchen Mafé (für 4 Personen)

Zutaten

  • 1 ganzes Freilandhuhn, in Stücke geschnitten

  • 200 g natürliche Erdnusspaste (ohne Zucker und Zusatzstoffe)

  • 3–4 reife frische Tomaten

  • 2 mittelgroße Zwiebeln, fein gehackt

  • 3 zerdrückte Knoblauchzehen

  • 2 Esslöffel Kokosöl

  • 1 Liter Wasser oder selbstgemachte Hühnerbrühe

  • Salz nach Geschmack

  • 1 oder 2 frische oder getrocknete Chilischoten (optional)

  • Traditionelles Gemüse nach Wahl: Süßkartoffeln, Karotten, Auberginen (optional)

  • Einfache Gewürze: Lorbeerblatt, schwarzer Pfeffer

Zubereitung

  1. Huhn vorbereiten
    Das Huhn waschen und in Stücke schneiden. Leicht salzen.

  2. Zwiebeln und Knoblauch anbraten
    In einem großen Topf das Kokosöl erhitzen. Zwiebeln und Knoblauch dazugeben und glasig dünsten.

  3. Huhn anbraten
    Die Hühnchenteile hinzufügen und von allen Seiten leicht anbräunen.

  4. Tomaten zugeben
    Die gehackten Tomaten hinzufügen und einige Minuten köcheln lassen, bis sie etwas eingekocht sind.

  5. Erdnusspaste vorbereiten
    Die Erdnusspaste in etwas heißem Wasser glatt rühren.

  6. Langsam köcheln lassen
    Die Erdnusspaste in den Topf geben. Restliches Wasser oder Brühe, Lorbeerblatt und Pfeffer hinzufügen. Gut umrühren.

  7. Langsam garen
    Den Topf abdecken und das Gericht bei schwacher Hitze 45 Minuten bis 1 Stunde köcheln lassen, gelegentlich umrühren, damit nichts ansetzt.

  8. Gemüse hinzufügen (optional)
    Zur Mitte der Kochzeit das gewählte Gemüse in Stücken zugeben und weiterkochen, bis alles weich ist.

  9. Abschmecken
    Mit Salz abschmecken. Chili ganz oder gehackt je nach Wunsch zugeben, sodass die Sauce nicht zu scharf wird.

Traditionelles Servieren
Mafé wird heiß serviert, traditionell mit weißem Reis, Hirse-Couscous, Fonio oder tô.
Das Gericht wird oft gemeinschaftlich mit den Händen gegessen, als Symbol für Teilen und Geselligkeit.

Wichtige Hinweise
Das ursprüngliche Mafé enthält keine modernen Zutaten wie Fertigbrühwürfel oder Geschmacksverstärker.
Langsames Garen ist entscheidend, um die reichen Aromen der Erdnusssauce zu entwickeln.
Die verwendete Erdnusspaste ist naturbelassen, ohne Zucker und Zusatzstoffe, und wird lokal hergestellt.

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