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Mosambikanisches Piri-Piri-Hähnchen (Frango Piri-Piri): Traditionelles portugiesisches Rezept aus der vorkolonialen Zeit

Mosambikanisches Piri-Piri-Hähnchen (Frango Piri-Piri): Traditionelles portugiesisches Rezept aus der vorkolonialen Zeit

Das Kochen des Piri-Piri-Hähnchens über Holzfeuer ist das Herzstück seiner Authentizität. Die Glut erzeugt eine sanfte Hitze, die es erlaubt, das Hähnchen langsam zu grillen, wodurch die Haut knusprig und das Fleisch saftig wird. Der Rauch des Holzes durchzieht die scharfe Marinade mit feinen Aromen und verstärkt den scharfen und zitronigen Charakter der Sauce. Diese traditionelle Zubereitung verleiht dem Gericht eine Geschmacksvielfalt, die mit einem einfachen Ofen nicht erreicht werden kann. Das Holzfeuer hebt die Kombination afrikanischer und portugiesischer Gewürze hervor und bietet ein reiches und warmes Geschmackserlebnis. Dieser uralte Prozess macht Piri-Piri zu einem emblematischen Gericht Mosambiks, bei dem jeder Bissen eine Geschichte von Gemeinschaft und Herkunft erzählt.


Piri-Piri

Der Begriff „Piri-Piri“ (oder „Peri-Peri“) stammt aus der Swahili-Sprache, die in Teilen Ostafrikas gesprochen wird. Er bedeutet einfach „Chili“.

Das Wort bezeichnet eine Sorte kleiner, sehr scharfer roter Chilischoten, abgeleitet von Capsicum frutescens, die im 16. Jahrhundert von den Portugiesen aus Südamerika über Brasilien (damals portugiesische Kolonie) nach Afrika eingeführt wurden.

Mosambik war von 1498 bis 1975 portugiesische Kolonie. Die Portugiesen brachten ihre kulinarische Kultur mit, insbesondere Grilltechniken, Knoblauch, Olivenöl und Marinaden.

Im Gegenzug wurden sie von lokalen Produkten und Techniken beeinflusst, wie z.B.:

  • Afrikanische Chilischoten,

  • Kochen über Holzfeuer,

  • Verwendung von Zitrone, Ingwer und Koriander.

Die Piri-Piri-Sauce entstand aus dieser Mischung lokaler afrikanischer Aromen und portugiesischer Techniken.


Ein hybrides Rezept, das Kultstatus erlangte

Das typische mosambikanische Piri-Piri-Hähnchen wird über Glut oder auf dem Grill gegrillt und in einer Sauce aus Chili, Knoblauch, Öl und Zitrone mariniert.


Zutaten (für 4 Personen)

Für das Hähnchen:

  • 1 ganzes Freilandhähnchen, in Stücke zerteilt (oder ganze Schenkel),

  • Meersalz nach Geschmack,

  • Lokales Kokosöl.

Für die Piri-Piri-Marinade:

  • 6 bis 8 frische oder getrocknete Piri-Piri-Chilis (klein, sehr scharf – je nach Verträglichkeit anpassen),

  • 3 zerdrückte Knoblauchzehen,

  • Saft von 2 Limetten,

  • 2 Esslöffel Kokosöl,

  • 1 Teelöffel Salz,

  • 1 kleines Stück frischer geriebener Ingwer,

  • 1 oder 2 Esslöffel warmes Wasser (zum leichten Verdünnen).


Traditionelle Zubereitung

Feuer vorbereiten:
Ein Holzfeuer oder Holzkohlegrill anzünden (traditionell ein Drei-Steine-Feuer).

Hähnchen marinieren:
Im Mörser (oder mit einem manuellen Mixer) Chilis, Knoblauch, Ingwer und Salz zerstoßen. Limettensaft und Öl hinzufügen. Mischen, bis eine halbflüssige Paste entsteht.

Hähnchen marinieren:
Die Hähnchenteile großzügig mit der Marinade bestreichen. 1 bis 2 Stunden bei Zimmertemperatur ruhen lassen (oder über Nacht im Kühlschrank).

Kochen:
Die Hähnchenteile langsam über der Glut grillen, regelmäßig wenden. Das Hähnchen soll außen schön gebräunt und innen saftig sein.
Alternativ kann es in einem abgedeckten gusseisernen Topf über Holzfeuer gegart werden.


Traditionelle Beilagen

Servieren Sie mit einer der folgenden Beilagen:

  • Naturweißer Reis,

  • Gekochte (oder über der Glut gegrillte) Kochbananen,

  • Gekochte Maniokwurzeln,

  • Rustikales portugiesisches Brot (wenn verfügbar),

  • Gedünstete Maniokblätter oder grünes Gemüse.


Authentische Tipps und Variationen

Kein Zucker, kein Paprika, kein Essig.
Keine Pommes oder Kartoffeln in der traditionellen kolonialen mosambikanischen Küche.
Gegessen wird oft mit den Händen, sitzend im Kreis, in Familie oder Gemeinschaft.

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